Finanzservice
Peter H. S. Reinwald
Rammertshof
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Die Fahrradsaison ist in vollem Gange und hoffentlich bislang ohne Schaden an Mensch und Material verlaufen. Helm, Schloss, verkehrstaugliche Beleuchtung und Bremssysteme sorgen dafür, dass Zweiradfans sicher durch die Straßen kommen und auch nach Stürzen meist nur ein Schreck bleibt. Neben dem direkt sichtbaren Schutz spielt auch der „imaginäre“ Diebstahlschutz eine immer größere Rolle. Denn Zweiräder sind mittlerweile echte Wertgegenstände, die im Keller, am Bahnhof oder Straßenrand stehen.
Ob Rennrad, Touringrad oder E-Bike – ihr Neuwert liegt oft im vierstelligen Bereich. Diesen Wert wissen auch Diebe zu „schätzen“ und haben es wieder verstärkt auf Zweiräder abgesehen.
Laut Statistik des Versichererverbands (GDV) wurden 2022 rund 140.000 versicherte Fahrräder in Deutschland gestohlen. Das waren 15.000 mehr als im Vorjahr. Zählt man die unversicherten Bikes hinzu, waren es 2022 laut Kriminalstatistik sogar 266.000. Auffällig ist dabei, dass der durchschnittliche Schadenaufwand in den letzten Jahren konstant gestiegen ist. 2022 verursachte jeder versicherte Fahrraddiebstahl bereits einen Schaden von 1.000 Euro (siehe Grafik).
Viele Hausratversicherungen beinhalten heutzutage eine Fahrradklausel. Hierbei sind die Bedingungen genau zu prüfen: Wie ist das Bike versichert, wenn es nicht zu Hause steht? Ebenso können durch zeitliche Beschränkungen Lücken im Versicherungsschutz entstehen oder der Schutz in der Höhe gedeckelt sein. Der Wert des E-Bikes übersteigt dann schnell die Versicherungssumme, die in der Hausratversicherung vereinbart ist.
Für hochwertige (E-)Bikes empfiehlt sich, den Abschluss einer separaten Fahrradversicherung zu prüfen. Diese bietet in der Regel höhere Versicherungssummen, leistet rund um die Uhr und auch für (loses) Zubehör und umfassend bei Vandalismus und Diebstahl.
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